Unser Weg über den Hohen Nock
Der Hohe Nock ist mit 1963m die höchste Erhebung des Sensengebierges.
Westlich vom Hohen Nock befinden sich die Nockplatten in denen Kletterrouten eingebohrt sind.
Toureninfo
Anspruch: hoch
Strecke: 17,38km
Höhenmeter: 1700m
Zeit: 8:40h
Datum: 28.09.2021
Höchster Punkt: 1963m
Tourenpartner:
Michael Bayreder
Höhenprofil

Tourenbeschreibung
Start in Rossleiten, zustieg zu den Nockplatten. Hinauf über die Platteneuphorie Weiter zum Gipfel von dort aus hinüber zum Gamsplan. und über die Wagenschartenspitze weiterer Abstieg zum Ausgangspunkt.

Tourenbericht
Nach dem Start am Parkplatz ging es hoch einen abwechlungsreichen Steig bis zu einem Wegschild an dem eine unangeschriebene Abzweigung nach links war. Diesen Steig folgten wir richtung Hagler. An
einer weiteren Abzweigung ging ein kleiner, nur mit Steinmännern markierter Weg in die Latschen. Von dort aus konnten wir bereits die Plattenwand sehen an der wir später hochklettern wurden. Der Weg
führte etwa zwei Kilometer bis zum Wandfuß. Dort angekommen studierten wir die Topo. Wir fanden jedoch nur den Einstieg in die Platteneuphorie und die Alte Südwand. Da die Alte Südwand
schlechter abgesichert war wählten wir die erste Option.
Es Ging los über kleine Griffe und Risse über eine ziemlich gut abgesicherte Route die etwa 70° Steil ist. Die Wand ist mit Wasserrillen durchzogen an denen man sehr gut hochkletten kann. Die
erste Seillänge machte ich im Vorstieg, sie war ca 47m hoch. die zweite Seillänge war jedoch nur ca 10m hoch und gleich zu ende. Die Dritte Seillänge hatte mien persönliche Schlüsselstelle, da
der Beginn über eine Platte mit nur kleinen Griffen führte. Da meine Kletterschuhe in der ersten Seillänge ein paar mal wegrutschten, war mein Vertrauen in sie sehr gesunken.
Doch die weitere Route führte über sehr schöne Wasserrillen und war eher Einfach. Die Wand krümmte sich im weiteren Verlauf nach hinten und wurde nur mehr ca 50° steil. Das Wetter und die
Aussicht waren herrlich und man konnte das Klettern sehr genießen. Oben Am Gipfel angekommen machten wir eine kleine Jausenpause und genossen das wunderschöne Panorama. Danach folgten wir der
Beschreibung zum Abstieg, der war eine leichte 2er Kletterei. Schließlich ging es weiter zum Gipfel des Hohen Nock. Wir folgten den weiteren Weg über den Südrücken des Berges zum Einstieg in den
Steig zum Gamsplan. Von dort aus waren nur mehr Steinmänner. Vom Gipfel ging es weiter den Grat entlang zur Wagenschartenspitze der Weg ist ca alle 5m mit Steinmännern markiert jedoch gibt es ein
paar abzweigungen an denen man falsch gehen kann. Der Weg hinab von der Wagenschartenspitze war eher eintönig durch die Latschen, jedoch auch sehr schön. Wir hofften, dass bei der nächsten
Abzweigung ein besserer Weg folgte, jedoch war der Weg hinunter immer schlechter markiert und es gab immer wieder Abzweigungen. Es war immer wieder ein Suchspiel den nächsten Steinmann zu finden.
Das macht mir immer sehr viel Spaß. Da der Weg so lange war und wir bereits 1700hm hinter uns hatten, war es jedoch eher langathmig und als wir unten am Weg angelangten waren wir sehr
erleichtert, dass der Abstieg zu ende war.
Resümee:
Die Tour war sehr schön und Landschaftlich abwechslungsreich. Jedoch war es sehr anstrengend, das gesamte Kletterequippment diese lange Strecke mitzuschleppen. Wenn ich die Tour nocheinmal gehen
würde, würde ich entweder die Überschreitung auslassen dafür eine weitere Route in den Nockplatten klettern oder mit einem leichteren Rucksack die Kletterei auslassen.
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