Unser Weg über den Hochtausing und den Raidling
Der Hochtausing ist mir das erste Mal bei der Tour auf den Nazogl ins Auge gefallen. Vor dem Gimming steht er ziemlich markant und einsam da. wie das Matterhorn. Beim Planen der Tour wurde ich dan erst über den Raidling aufmerksam, dessen Überschreitung sich hervorragend mit dem Hochtausing kombinieren lässt.
Toureninfo
Anspruch: mittel
Strecke: 15,51km
Höhenmeter: 1060m
Zeit: 6:03h
Datum: 15.05.2022
Höchster Punkt: 1912m
Tourenpartner:
Stefan Mayerhofer
Michael Bayreder
Johannes H.
Höhenprofil


Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz über ein paar Steige geht es von Osten auf den Grataufbau zu. Es folgt die Ost-West Überschreitung mit dem Klettersteig im Abstieg. Dann geht es vorbei an ein paar Charlets und schräg am Reidling entlang hinauf. Die Raidlingüberschreitung geht dann von West nach Ost und endet an der Liezener-Hütte. Von dort geht ein Wanderweg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Man kann hierbei einen sehr ausgetretenen Abschneider direkt um Parkplatz nehmen.

Tourenbericht
Los ging die Tour am Parkplatz, an dem wir unsere Rücksäcke fertig packten und uns fertig machten. von dort aus gingen wir den Wanderweg und der Markierung nach dem Weg der über eine Serpentine zum Bergaufbau führt. Am Schluss geht es einen Weg entlang bis man zum Einstieg gelangt. Da wir ziemlich früh im Jahr unterwegs waren, mussten wir am Beginn gleich eine 40° steile Schneerinne hoch um auf den weiteren Wegverlauf zu kommen. Danach ging der Weg überwiegend südseitig vom Grataufbau weiter, wodurch der rest der Überschreitung schneefrei war. Es ging ziemlich steil hinauf mit ein paar seilversicherten Stellen. Doch es waren ein paar spannende Kraxeleien dabei. Am Gipfel angekommen zogen wir uns den Klettergurt an und fixierten eine Standschlinge. Um uns im Abstieg vom Klettersteg notfalls ausrasten zu können. Ich hatte zusätzlich ein 30m Halbseil parat, um meine Tourenpartner im Notfall abseilen zu können. Doch durch die durchgehende Seilversicherung ging der Klettersteig gut ohne ein Klettersteigset. Nachdem wir auf der anderen Seite angekommen waren, gab es die Möglichkeit über einen weglosen Anstieg auf den Sonnwendköpf zu gehen, wir entschieden uns jedoch dagegen und gählten den Weg westseitig um den Berg. Wir kamen an einem schönen Charlet-Dorf vorbei und folgten den Weg bis zur Scharte zum Raidling.
Von Dort aus ging es auf die westliche Seite und somit überschreiteten wir den Raidlinger Grat. Nordseitig mussten wir durch den Schnee stapfen und folgten den gut ersichtlichen Markierungen zum Woisacher Raidling. Von dort aus geht eigentlich ein unmarkierter Werg zum Liezener Raidling, den wir aufgrund der Schneelage und des üppigen Latschenbewuchses jedoch nicht erkennen konnten. So gingen wir den Weg ein Stück richtung Hochmölblinghütte hinab und querten in unbewachsenem Gelände weiter auf immer gleicher höhe nach Osten hinüber. Schließlich mussten wir nur mehr durch ein paar Latschen klättern um zum Liezener Raidling zu gelangen. Ab dort king es nur mehr bergab über die Schneehänge die wir auf den Schuhen hinabrutschen konnten bis zur Liezener Hütte. Nach dieser mussten wir einen Bach queren und konnten den Markierten Weg weiter der Bergeinkerbung folgen, wodurch wir wieder direkt zum einstieg des Hochtausing kamen und nur mehr den Weg zum Parkplatz folgen mussten.
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