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Almtaler Sonnenuhr

Unser Weg über die Almtaler Sonnenuhr


Als Almtaler Sonnenuhr wird die Überschreitung der Bergkette Südlich des Almtals genannt.

Diese besteht aus dem Neuner-, Zehner-, Elfer-, Zwölfer- und Einserkogel. Somit ergibt sich eine Sonnenuhr, da die Sonne über dem jeweiligen Gipfel steht.

 

Die Tour ist eher unbekannt und wird aufgrund der nicht vorhandenen Markierung kaum begangen.

Man muss sich den Weg meist suchen dieser ist nur Teilweise mit Steinmännern markiert.

 

Ich bin auf die Tour aufmerksam geworden, da wir im Dezember vorigen Jahres eine Tour auf den Zwölferkogel machen wollten, die wir aufgrund der vereisten Bedingungen im Grieskar abbrechen mussten. Im Nachhinein die beste Entscheidung.

Toureninfo

Anspruch: mäßig

Strecke: 20km

Höhenmeter: 1951m

Zeit: 8:08h

Datum: 19.06.2021

Höchster Punkt: 2102m


Tourenpartner: Stefan Mayerhofer

Höhenprofil



Tourenbeschreibung

Start im Almtal. Aufstieg über den Sepp Huber Klettersteig, kurz vor dem Röllsattel biegt man in Wegloses Gelände und sucht sich einen Weg zu den Gipfeln. Der Abstieg erfolgt über den Grieskarsteig


Tourenbericht

Wir starteten die Tour am Almsee um 7:30h. Von dort aus ging es das ewig lange Almtal zurück bis zur Weggabelung.

Dort ist der Sepp Huber Steig angeschrieben. Wir folgten den Wegweisern nach links und wanderten über den teilweise mit Seilen und Leitern versicherten Steig zum Röllsattel. Da wir nicht genau wussten wo der Einstieg in die Sonnenuhr begann suchten wir ein wenig, bis eine nette Passantin uns auf den Einstieg hinwies da sie die den Pfad selbst schon einmal gegangen ist.

Von dort ging es gleich einmal auf und ab immer in die Richtung die wir als richtig erachteten.

Da noch sehr viel Schnee für die Jahreszeit lag und wir wussten, das sich darunter gefährliche Dolinen befanden, wichen wir immer wieder den Schneefeldern aus, bis wir die ersten Steinmänner erspähten. 

Immer in Richtung des ersichtlichen Neunerkogels ging es weiter auf und ab über die wunderschönen vom Wasser geformten Kalkformationen. Am Fuße des augenscheinlichen Neuners (gegencheck mit der Alpenvereinskarte) suchten wir uns einen Weg auf den Gipfel. Oben angekommen, suchten wir nach dem in diversen Foren ersichtlichen Gipfelkreuzen, doch dieses war nirgendwo auffindbar. Da ein weiterer kleiner Hügel zwischen dem nächsten Zwischenziel "Zehnerkogel" war, machten wir den kleinen Umweg. Und zurecht. auf dem kleinen Zwischenhügel befand sich das erste Gipfelkreuz.

 

Den Zehnerkogel im Blick suchten wir uns von weitem einen Weg der uns auf den Gipfel führt. Nach weiterem auf und ab und nachdem wir ein paar Schneefelder überquert hatten, kamen wir über den vorhergesuchten Weg bis kurz vor das Gipfelkreuz, doch dort mussten wir leider ein Stück durch die Latschen klettern.


Nach kurzem Abklettern wanderten wir über die Wellenförmigen Steinformationen zwischen denen sich noch Schneefelder befanden. Diese wurden immer steiler, bis man eher mit allen vieren auf reibung klettern musste. Oben am Elferkogel hatten wir schließlich einen hervorragenden Ausblick auf die Platten der Ostwand vom Zwölferkogel.


Wir suchten uns einen Weg auf dem wir so wenig Höhenunterschied wie möglich machte und kamen so von Süden auf die Wand zu. Da wir nicht genau wussten wo sich der so genannte Einheimischenweg befand kletterten wir über eine eigens gesuchte Route über die Wasserrinnen zu einem Band, dass uns zu einem steilen Wiesenstück führte. Von dort aus war es nur noch ein kurzer Weg auf den Bergsattel von dem aus ein ausgetretener Steig zum Gipfel führte. Hier war ebenfalls ein höherer Vorgipfel und dann erst der Gipfel mit dem großen Kreuz.


Da wir bereits sehr lange unterwegs waren und aufgrund der Hitze unsere Wasserreserven bereits erschöpft waren, entschieden wir uns, den Einserkogel auszulassen und über das Grießkar abzusteigen.


Wir konnten ein wenig Wasser von einem abschmelzenden Schneefeld gewinnen und versuchten über den Einheimischenweg abzusteigen da er von oben ersichtlich war. doch beim letzten Stück war uns die Kletterschwierigkeit zu hoch um sicher abklettern zu können. somit gingen wir wieder ein stüch hinauf um wieder zum Band zu kommen auf dem wir aufgestiegen waren.


Am Fuß der Wand angekommen ging es weiter zum Grießkar wo wir uns Grödel anlegte  um einen besseren Halt auf den steilen Schneefeldern zu haben. So ging es etwas unspektakulärer weiter zurück zum Parkplatz.

Bild 4: in blau: Einheimischenweg; in rot: unsere Variante über die Bänder

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