Das Höllengebierge ist eines der nördlichsten Kalkgebierge Oberösterreichs.
Es ist zwischen Traunsee und Attersee und hat ein riesiges Hochplateau.
Die Überschreitung des Höllengebirges geht eigentlich von Ebensee bis Weißenbach am Attersee.
Doch ich entschied mich am Hochleckenhaus die Tour anders zu beenden.
Start direkt am Traunsee, durch Ebensee, hinauf zum Feuerkogel. Dann weiter zum Aberfeldkogel, zum Großen Höllkogel.
Über die Riederhütte, die Mittlere Kesselspitze, den Eiblgupf und den Grünalmkogel zum Hochleckenhaus. Abstieg zur Taferlklause.
Nach dem Start direkt am Traunsee lief ich durch Ebensee und zum Steig der zum Feuerkogel führt. Zuerst geht es über ein paar Stufen hinauf, dann folgt ein Steig durch den Wald. Es kamen immer
wieder passagen in denen man ziemlich gut laufen konnte. Leider Treibte ich den Puls ein paar mal unbewust ziemlich weit hoch, was ich später bereute. man kommt vorbei an der Mittelstation der
Seilban und folgt dem Steig weiter durch den Wald. Das letzte Stück geht es über die Skipisten hoch. Oben ist ziemlich viel los da die Seilbahn bis zum Gipfel geht und ziemlich viele Touristen mit
ihren Kindern hochfahren. Vom Feuerkogel ging es weiter einen ziemleich ebenen Steig zum Aberfeldkogel an dem noch immer ziemlich viele Touristen waren. Ich frage mich öffter ob sie Stolz darauf sind
wenn sie mit der Seilbahn bis ganz oben fahren, dann 3km zum Gipfelkreuz gehen und auf das Gipfelkreuz klettern um ein Foto für Instagramm zu haben. Naja die Berge sind für alle da und in den Bergen
kann sich ja jeder umbringen wie er will, aber wenn man dann wieder von Leuten liest, die dann den Errichter der Steige anzeigen weil sie sich den Fuß an einer Stufe brechen, frage ich mich schon ob
das noch der Sinn der Sache ist seilbahnen auf die Gipfel unserer Berge zu bauen. Naja nach dem Aberfeldkogel folgte ich den Steig weiter über ein paar Senken und Erhöhungen zum Großen Höllkogel, den
höchsten Punkt des Höllengebierges.
Da ich schon im Winter einmal auf den Gipfel war dachte ich den Weg zu kennen, jedoch geht der Weg im Winter auf der anderen Seite hoch und es sieht alles komplett anders aus. Schnell ging es
wieder hinab und weiter zur Rieder Hütte. Dort überlegte ich bereits ob ich die Wasserreserven auffüllen sollte. jedoch dachte ich, dass es zwischen den beiden Hütten eine Quelle gibt die im
Alpenvereinsplaner eingezeichnet ist und ich noch mehr als die Hälfte meiner Getränke hatte. nach der Hütte folgte ich den Steig zur Mittleren Kesselspitze und zum Eiblgupf. Da die Sonne bereits
die ganze Zeit herunterbrannte bekam ich bereits leichte Kopfschmerzen wodurch ich mehr drank. Ich hatte bereits meinen halben Liter Iso-Getränk fast ausgedrunken und wechselte zur Flask mit
Elektrolyt-Brause. Aus irgend einem Grund vertrug ich dieses jedoch nicht recht gut und bekam einwenig Übelkeit. Nichts desto trotz ging es durch die engen Latschengänge weiter richtung
Hochleckenhaus. Es folgte eine große Senke und der lange Anstieg zum Grünalmkogel. In der Senke hatte ich durch die erhöhte Drinkgeschwindigkeit die Wasserreserven bereits aufgebraucht und ich
suchte ständig nach einer Wasserquelle, jedoch waren selbst Wassergraben komplett ausgetrocknet. Durch das Kopfweh und die Übelkeit kam ich nur mehr sehr langsam vorann, der Puls schnellte selbst
beim gehen über 160 hoch. dadurch machte ich bei jedem schattigem Plätzchen eine kleine Pause und kämfte mich weiter hoch. Um Kraft zu sparen ließ ich den Gipfel vom Grünalmkogel aus und ging
weiter hinab, da im Pfeifengraben eine Quelle in der Karte verzeichnet ist. Unten angekommen war nur ein Edelstahl Rohr ersichtlich das in die Erde verlief. aus dem Rohr kam jedoch kein Tropfen
Wasser. Neben dem Rohr war ein kleines Betonbecken in dem ca 30cm Wasser standen. Im Wasser hatten sich bereits Algen gebildet. Nun stand ich vor der Wahl. Entwender mit irrsinigem Durst, Kopfweh
und übelkeit weiter die 250 hm hinauf zum Hochleckenhaus oder riskieren, dass etwas schlechtes im Wasser ist und ich Durchfall oder etwa etwas schlimmeres bekomme. Da das Wasser komplett klar
war, nicht abgestanden roch und die Algen normalerweise nur in guter Wasserqualität vorkommen, entschied ich mich einen halben Liter davon zu trinken und eine Flasche voll mitzunehmen um den Kopf
zu kühlen. Ich hatte bereits 2300hm und 20km hinter mir und dadurch musste ich mich im kommenden Anstieg ebenfalls alle 70hm ein wenig ausruhen. Leider begegnete ich auf der Strecke zwischen
Rieder Hütte und Hochleckenhaus auch keinen einzigen Menschen. Nach dem ich oben angekommen war, war ich sehr erleichtert, da es von dort aus nur mehr bergab zur Hütte ging. In der Hütte drank
ich einen Liter Wasser, einen halben Liter Cola und aß eine Fritatensuppe. Das wirkte wunder und ich war wieder voller Energie. jedoch verbrachte ich schon so viel zeit auf diesem Berg, dass ich
mich entschied zur Taferlklause abzusteigen und dort die Tour zu beenden.
Resümee: Es handelt sich aufgrund der Länge um eine sehr anspruchsvolle Tour die normalerweise in zwei Tagen gegangen wird.
Wenn ich die Eigentliche Überschreitung nach Weißenbach am Attersee noch einmal probiere, nehme ich mir auf jeden fall einen besseren Sonnenschutz und mehr Wasser mit. Dennnoch ist es eine Lange
Tour und ebenfalls sehr von der Tagesverfassung ab.
Die Landschafft und Aussicht ist sehr Schön und die Wege kann man gut laufen. Die unglaublich lange Strecke zwischen Eiblgupf und Hochleckenhaus war jedoch sehr unangenem und unglaublich
anstrengend da ich nur mühsam vorann kam.
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