Loser Südwand

Unser Weg über die Loser Südwand


 

Der Loser ist ein markanter Gipfel im norden von Altaussee und somit eines der Wahrzeichen der Region

 

Die Südwand sieht man schon von weitem und ich hatte bereits bei meiner vorigen Bergtour ein Auge darauf geworfen.

Toureninfo

Anspruch: mittel

Strecke: 13,58km

Höhenmeter: 573m

Zeit: 6:03h

Datum: 06.11.2021

Höchster Punkt: 1837m

 

 

 

Tourenpartner:

Michael Bayreder

Höhenprofil



Tourenbeschreibung

 

Vom Parkplatz direkt zur Wand, über diese hoch und den Originalausstieg zum Gipfel, danach wieder über den normalen Abstieg zurück zum Auto


Tourenbericht

 

Wir starteten um 9:00 Uhr am Parkplatz und machten uns auf den Weg Richtung Sisi-Klettersteig, der Aufstieg zum Wandfuß ist beschwerlich und anstrengend. Man muss sich über Schuttfelder nach oben kämpfen. Dort angekommen, betrachteten wir die Wand in Verbindung mit der Topo und dirndelten uns an. In der ersten Seillänge verkletterten wir und gleich einmal da bohrharken nach rechts führten, dort wurde es jedoch sehr schwer und wir betrachteten noch einmal die Topo um zu entdecken, das die Tour nach links startet. Der Rest der ersten seillänge war logisch und einfach zu klettern. Die zweite Seillänge war eine grasige Querung nach links worauf ein Aufschwung zu einer Verschneidung folgte. Die dritte Seillänge folgte einem Stemmkamin, in dem ich aufgrund dessen, dass ich mich im Nachstieg ziemlich sicher fühlte einen Tritt benutzte der ein wenig gewagter war. An diesem rutschte ich jedoch ab und stürzte ins Seil. Es ging ca 3m abwärts bis mich das Seil fing, danach schlug ich noch leicht auf den Vorsprung auf, wodurch meine frisch neu gekaufte Trinkflasche aus meinen Rucksack herausgeschleudert wurde. Ich hatte jedoch ansonsten nur ein paar Kratzer. Ich kletterte also weiter und fing die vierte Seillänge im Vorstieg an. In der Mitte der Seillänge blockierte ich jedoch, da ich meinen Kletterschuhen nicht mehr so ganz vertraute und der nächste Harken ca 4m entfernt war. ich hatte ebenfalls aufgrund der vielen Exen die ich bis dort hin verwendet habe eine ziemlich hohe Seilreibung welche mich beim Klettern immer wieder nach unten zog. Mit ca 80m Luft unter mir und nach meinem ersten Alpinen Sturz im Fels eher suboptimal. Somit lies ich mich wieder zum Stand ablassen und Hängte noch die Exen die so blöd über das Eck liefen aus. Im Nachstieg wieder einmal Easy erklettert, war die seillänge dann halb so schlimm. Schon komisch wie man in dieser Sportart manchmal Blockiert und sich nicht mehr sammeln kann um weiter zu klettern. Oben Am Stand angekommen genossen wir den Ausblick auf den Dachstein und überlegten wie wir weiter vorgehen sollten. Ich überlegte ob wir abbrechen sollten und uns abseilen sollten, nachdem ich jedoch sah wie viele Bohrhaken in der vergleichbar leichten Kletterei des Originalausstiegs waren entschied ich mich schließlich weiter zu klettern. 
Die nächste Seillänge, eine vierer, war ein Genuss und ich kam wieder in den Flow. In der sechsten Seillänge war der nächste Stand wieder nur schwer zu finden da er entgegen der Topo nur aus einem Klebeharken und nicht aus zwei bestand.
und die Letzte Seillänge war noch einmal ein guter Abschluss mit einer 5+
Oben Angekommen packten wir wieder alles ein und mussten noch in dem 30cm Neuschnee zum Gipfel stapfen.
Beim Abstieg wollten wir zurück zum Wandfuß schauen um die Flasche zu suchen. Wir wählten den logischen Weg entlang der Wand dieser endete jedoch in einem steilen Abhang und wir mussten zurück einen anderen Weg suchen. Diesen fanden wir dann auch weiter unten. Die mühe war jedoch umsonst denn wir fanden die Flasche nicht, die eigentlich nur in einen Kessel unter dem Sturz geflogen sein kann. Jedoch fanden wir sie nicht und stiegen wieder den Weg zum Auto ab.
Resümee:
Eine sehr schöne Kletterei, perfekt für die späte Jahreszeit. sie ist ebenfalls für Anfänger geeignet, da die Stände sehr gut ausgestattet sind und man sich eigentlich an jedem Stand abseilen kann. Das Wetter war wieder einmal grandios.

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