Unser Weg auf das Dach von Salzburg
Der Großvenediger ist mit 3657m der höchste Berg Salzburgs er ist direkt an der Grenze zu Osttirol. Er gehört somit zu einen der Seven Summits von Österreich.
Es gibt zahlreiche Wege auf den Großvenediger, wir haben uns für die Route über die Neue Prager Hütte entschieden
Toureninfo
Tag 1:
Anspruch: gering
Strecke: 8,01km
Höhenmeter: 1116m
Zeit: 3h
Datum: 12.08.2021
Höchster Punkt: 2897m
Tag 2:
Anspruch: mäßig
Strecke: 17,22km
Höhenmeter: 1000m
Zeit: 7:04h
Datum: 13.08.2021
Höchster Punkt: 3657m
Tourenpartner:
Stefan Mayerhofer
Michael Bayreder
Höhenprofil


Tourenbeschreibung
Start am Matreier Tauernhaus. Mit dem Venedigertaxi ging es das Tal zurück zum Venedigerhaus von dort aus erfolgte der Aufstieg zur Neuen Pragerhütte in der wir übernachteten.
Da wir noch Zeit hatten und uns voraklimatisieren wollten stiegen wir noch zum Inneren Kesselkopf über das Kesseltörl und den Ostgrat auf.
Am nächsten Tag über vorgetretenen Weg auf den Gifel und wieder hinunter. den Hüttenabstieg wählten wir über den Gletscherweg und den Salzbodensee.

Tourenbericht
Vom Parkplatz beim Matreier Tauernhaus ging es mit dem Venedigertaxi ca 5km und 200hm das Tal zurück von alten hütten vorbei in denen kleine Souvenirgeschäfte waren. Bis zum Venedigerhaus einem
Kleinen Gasthaus am Ende des Tals.
Von dort aus erfolgte der Aufstieg mit schwerem Gepäck.
Da aufgrund der Coronaverordnungen keine Decken in den Hütten ausgegeben werden dürfen mussten wir einen Schlafsack hinaufschleppen.
Da ich ebenfalls das Seil und die schwereren Steigeisen im Gepäck hatte wog mein Rucksack ca 14kg. Ziemlich viel da ich normalerweise nur einen kleinen Lauf- oder Alpinrucksack verwende der
maximal 5kg hat.
Das Tal weiter zurück und an der Talstation der Materialseilbahn vorbei ging es über einen Geröllfeld eines Flusses und viele Serpentinen hoch bis wir schließlich die an der Alten Prager
Hütte zur neuen Pragerhütte kamen. Der Blick auf den riesigen Gletscher mit den vielen Spalten ist Atemberaubend. An der Hütte angekommen machten wir mit leichtem gepäck noch eine Tour auf
den nahegelegenen Gipfel des Inneren Kesselkopfs. Über Bockgelände ging es zuerst zurück auf das Kesseltörl und den Grat entlang über ein paar 1er-Klettereien in denen sogar Bohrharken eingebohrt
waren ging es weiter hoch zum Gipfel. Dort wiederhohlten wir nocheinmal den Seilschschaftsablauf und die Techniken zur Spaltenbergung und stiegen wieder über eine Rinne auf der Südseite ab zur
Hütte.
Am nächsten Tag füllten wir einen Rucksack mit den Übernachtungssache die wir auf der Hütte ließen und machten uns auf den Weg.
Über Blockgelände ging es ca 150m richtung Westen. Da es noch finster war gingen wir bei einer Abzweigung den Falschen markierten weg weiter anstatt in die Senke abzusteigen und den eigentlichen
Weg hinaufzugehen. Nach unngefär 50m im Blockgelände höhrten die Markierungen auf und wir gingen weiter in dem Blockgelände da wir die Richtung wussten und das Gelände nicht schwirig war.
Etwas weiter richtung Westen kamen wir schließlich wieder zum weg zurück. Von dort aus ging es über ein paar schneefelder hoch bis zum Einstieg in den Gletscher. Wir Seilten uns an und zogen die
Steigeisen an. danach folgte ein 100m langer ca 35° Steiler Eishang nachdem ein mit firnbedeckter flacher Gletscher folgte. Immer den vorhandenen Spuren nach ging es über ein Paar Spaltenzonen
und am Venedigersattel vorbei zum Gipfelfirngrat und weiter zum eigentlichen Gipfel. Aufgrund des Gletscherrückganges büßt der Großvenediger immer weiter an Höhe ein wesshalb die Höhenangaben von
unterschiedlichen Quellen variieren.
Nach einer Kurzen Rast ging es den selben Weg wieder hinunter und über den richtigen Weg zur Hütte zurück. Dort machten wir noch eine Pause und packten alle Sachen wieder zusammen. Als
Abstiegsweg wählten wir den etwas längeren Gletscherweg. An diesem sieht man wie der Gletscher als er noch bis ins Tal reichte den Stein so Geschliffen hatte, dass er wie ein versteinertes Meer
mit Wellen aussieht. Dieser Weg ist überaus beeindruckender als der Aufstiegsweg. Nach dem ehemaligen Gletschergebiet geht es über eine reißenden Fluss und einen Gegenanstieg hoch zum
Salzbodensee an dem wir uns einwenig abkühlten. Danah folgten wir den Abstiegsweg neben dem Wasserfall zurück zum Venedigerhaus von dem wir wieder mit dem Taxi zum Matreier Tauernhaus fuhren und
wieder am Parkplatz angelangten.
Alles in allem war das sicher eine meiner bissher leichtesten Hochtouren, allerdings aufgrund der Landschaft sicher auch einer der schönsten.
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