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Hohe Wand

Afterworktour im Naturpark Hohe Wand


Die Hohe Wand ist ein Naturpark in der Nähe von Wiener Neustadt. Es ist eine markante Südost Wand mit einer Länge von 8km. Sie ist vor allem bei Kletterern beliebt aufgrund der vielen Klettersteige und Kletterrouten in Kalkstein.

 

Da die Wand nur ein kleiner Umweg von meiner Baustelle ist, beschloss ich den mit D/E bewerteten OTK-Klettersteig nach der Arbeit zu machen. ich war jedoch so früh oben, dass ich beschloss ebenfalls noch den höchsten Punkt der Hohen Wand zu besteigen. Dies machte ich über den Kanzelsteig 2+

Toureninfo

Anspruch: mäßig

Strecke: 2,2+5,2km

Höhenmeter: 195+414m

Zeit: +52min+1:08h

Datum: 06.07.2021

Höchster Punkt: 1132m

 

Solo

Höhenprofil



Tourenbeschreibung

Start am Sonnenuhrparkplatz. Aufstieg zum Skywak über den OTK-Klettersteig. Abstieg über den Völlerin - Frauenluckensteig. Autofahrt zum Parkplatz Theresiastollen. Zustieg zur großen Kanzel über den Wandfußsteig. Aufstieg über den Kanzelsteig und das letzte Stück über den Forstweg zum Plackles. Abstieg über den Pfarrersteig.


Tourenbericht

Um 17:37Uhr ging es los über die zahlreichen Wege zum Klettersteig. Ich musste die Karte ein paar mal überprüfen, da der Wald ein richtiges Labyrinth ist. Den Wandfußsteig entlang ging es dann bis zum Einstieg des Klettersteigs. Von dort aus geht immer ziemlich steil und glatt die Wand hinauf. Es sind nur sehr kleine Tritte und Griffe vorhanden. Somit kommt man nur bei wenigen Stellen ohne Seilgriff aus. 

 

Da ich meine Kletterhandschuhe vergessen hatte (und keine Arbeit gewohnt bin XD), bekam ich ziemlich schnell Blasen auf den Händen die aufrissen.

 

Nach der Hofrat Schwarzer Rast wechselte ich vom ÖKT Klettersteig (D/E) auf die Variante vom Blutspur Klettersteig (E) dieser ist jedoch nur sehr kurz. Oben angekommen suchte ich nach einer schönen Tour auf einen nahegelegenen Gipfel. Doch da mir nichts zusagte und es noch nicht recht spät war entschied ich mich, wieder abzusteigen und mit dem Auto zum Parkplatz Parkplatz Theresiastollen zu fahren und von dort aus weiter zu gehen.

 

Über den sehr steilen Völlerin steig (A) und den Frauenlukensteig (A/B) ging es im Laufschritt hinunter zum Parkplatz.

 

Nach der kurzen Autofahrt suchte ich nach einer passenden Aufstiegsroute. Ich wählte schließlich den Aufstieg über den Kanzelsteig. Einer alpinen Kletterei im 2ten Schwierigkeitsgrad hinauf auf die große Kanzel. und von dort aus weiter über den Forstweg. Nach einem kurzen Zustieg, sah ich die verschiedenen anderen Routen, die auf die große Kanzel gehen. die im 3ten und 4ten Schwierigkeitsgrad angesiedelt sind. Weiter über den Wandfußsteig ging es zu einem gut ersichtlichen Schild wo der Kanzelsteig angeschrieben steht. 

 

Der Steig ist steil und es liegt viel loses Gestein und holz auf dem Gestein. Er ist sehr gut mit roten Punkten markiert somit ist die Wegfindung kein Problem. Da die Steigung moderat ist kommt man gut voran. Hin und wieder gibt es Kletterstellen mit Absturzgefahr. Der Weg geht jedoch auch über steinloses Gelände, bei denen man immer aufpassen muss das der Untergrund aus Zapfen und Baumnadeln nicht abrutscht. 

 

Im oberen Teil steigt die Kletterschwierigkeit und Ausgesetztheit. Was die Bewertung mit 2+ erklärt. Es sind aber überall schöne Griffe. Nach dem steilsten Stück geht es über den Kanzelgrat bis zum Gipfelkreuz.

 

Von dort aus sind Forstwege entlang von etlichen Gasthäusern bis zum Gipfel.

 

Um einen weiteren auf der Alpenvereinskarte ersichtlichen Aussichtspunkt zu erreichen bevor die Sonne untergeht ging ich den Pfarrersteig hinunter. Ab dem Aussichtspunkt ist der Steig nicht mehr markiert und nicht recht ausgetreten. Es gibt zahlreiche Abzweigungen bei denen man sich auf das Richtungsgefühl verlassen muss. Da das Gelände nicht recht schwierig ist führen die Steige schätzungsweise alle zum Weg unten am Hang. Diesem Weg folgte ich schließlich im Laufschritt zurück zum Parkplatz.

 

Alles in allem eine recht anstrengende Tour und dank der hohen Temperaturen ging mir das Wasser aus. 

Der Kanzelsteig sollte nur von erfahrenen Kletterern begangen werden, da einige Stellen mental recht anstrengend sind.

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