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Wilder Freiger

Unsere Hochtour auf einen der imposantesten Gipfel des Stubaitals


 

Der Wilde Freiger ist ein Gipfel am Stubaier Hauptkamm. Er ist sowohl vom Stubaital als auch vom Ridnauntal erreichbar.

 

Wir haben die Tour ausgewählt, da der Gipfel uns noch bei den Stubaier Seven Summits gefehlt hat und nahezu perfekte Bedingungen vorherrschten.

Toureninfo

Anspruch: anstrengend

Strecke: 24,5km

Höhenmeter: 1980m

Zeit: 10,25h

Datum: 07.11.2020

Höchster Punkt: 3418m

 

Tourenpartner: Patrick Kropfreiter

Höhenprofil



Tourenbeschreibung

Start im Stubaital über die Sulzenauhütte und weiter über den Stubaier Höhenweg ging es Weiter zur Seescharte, dann zum Gamsspitzl. Von dort wählten wir den Schmalen Schnee und Steingrat und von dort aus ging es Weiter hoch zum Gipfel.

Beim Abstieg nahmen wir noch den Signalgipfel mit und gingen den gleichen Weg bis auf den Grat hinunter.


Tourenbericht

Wir starteten die Tour um 6:24 Uhr mit Stirnlampen im Stubaital und gingen über den teils vereisten weg zurück im Tal des ehemaligen Gletschers. Nach einer größeren Steigung ging es auf Schnee immer weiter Richtung Südosten da die Markierungen  des Weges nicht erkennbar waren und keine Fußspuren vorhanden waren folgten wir den Skitourenmarkierungen bis wir entdeckten das wir viel zu weit nach Süden abgedriftet waren. da der nächste Fixpunkt der Grünausee war und wir Rechts davon herauskamen.

Somit umrundeten wir den See bis wir wieder auf dem richtigen Weg waren. Ein Stück danach legten wir uns die Steigeisen an, da es von nun an ziemlich Steil nach oben ging und eine harte Harschdecke auf dem Schnee war. Doch ein guter Weg ließ sich gut finden so dass wir ziemlich schnell an der Seescharte angekommen waren, wo wir die ersten Spuren von Tourenski fanden. Danach querten wir die steilen Hänge und kamen zum Gamsspitzl. Von dort aus entschieden wir uns uns über den Schneegrat den Weg abzukürzen, doch wir entschieden uns aufgrund der steilen Abhänge ebenfalls zu sichern. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, was sich ebenfalls im Höhenprofil als gerade Linie erkennen lässt. Vom Ende des Schneegrates ging es dann immer entlang des Kamms über teils versicherte Stücke zum Gipfelanstieg von wo das Titelfoto stammt. Über die letzte Kletterei ging es auf den Gipfel auf dem wir eine kurze Jausenpause machten. Beim Abstieg nahmen wir ebenfalls noch den Signalgipfel mit, da er nur einen kleinen Umweg bedeutete. Von dort aus ging es schnell hinunter über den selben Weg an dem wir hinauf gekommen sind. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit war der Schnee auf der Ostseite ziemlich sulzig und man sank tief ein. Unten bei der Sulzenaualm genehmigten wir uns noch einen Radler aus dem Außenkühlschrank und beobachteten den Sonnenuntergang. Mit Stirnlampe ging es schließlich zurück zum Parkplatz. 

 

Es war eine sehr lange Tour aufgrund der benötigten Ausrüstung mussten wir ziemlich viel Gepäck mitschleppen. Trotzedem hat es sich gelohnt und ich würde sie jederzeit wieder gehen. Vielleicht würde ich das nächste mal auf dem Becherhaus übernachten und weiter zum Zückerhütl oder ähnliches. Doch da wir die Tour im Corona-Lockdown machten hatten keine Hütten offen.

 

Bild 7: Unserer Variante über den Grat

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