· 

Pico del Teide

Mein Weg auf den höchsten Berg Spaniens


Der Teide ist ein Vulkan auf der spanischen Insel Teneriffa im Atlantic. Er ist mit 3715m der höchste Berg auf Spanischem Staatsgebiet und mit 7500m über dem Meeresgrund der dritthöchste Inselvulkan. Da eine Seilbahn bis auf 3555m fährt ist auf der Aussichtsplatzanlage ziemlich viel los. Um auf den Gipfekl zu dürfen muss man sich bei einem Onlineportal anmelden und die Genemigung bei einem Drehkreuz herzeigen. Die Genemigungen sind jedoch 3 Monate im voraus ausgebucht. Wenn man im Regugio Altavista übernachtet, das sich auf 3260m befindet, benötigt man keine Genehmigung.

 

Da ich im Weihnachtsurlaub noch unbedingt irgend eine Reise machen wollte, buchte ich mit meiner Familie einen Urlaub auf Teneriffa. Wir wollten eigentlich mit der Seilbahn hinauf fahren, jedoch gab es nicht genug Tickets. So entschloss ich mich vom Parkplatz Sendero de Montana Blanca hinauf zu laufen.

Tourendaten

Anspruch: gering

Strecke: 19km

Höhenmeter: 1400m

Zeit: 5:00h

Datum: 05.01.2018

Höchster Punkt: 3718m


Solo



Tourenbeschreibung

Die Tour beginnt am Parkplatz Sendero de Montana Blanca und führt über die Ostseite des Berges bis zur Bergstation. Von dort aus geht es weiter bis zum Krater und um diesen herum zum Gipfel ohne Kreuz


Tourenbericht

Nach dem Start am Parkplatz an dem eine Gehzeit zum Gipfel von 5:30h angeschrieben steht, geht es über einen befahrbaren Weg durch die charakteristische Wüstenlandschaft. Ich wollte gleichzeitig mit meinen Eltern bei der Bergstation sein, daher musste ich den Anstieg in zwei Stunden schaffen. Der Weg beginnt schließlich mit Serpentinen, die über kleine Steige abzukürzen sind. Von den Teides Eggs (Felsen die der Vulkan scheinbar ausgespuckt hat und die bis zum Bergfuß geflogen sind) vorbei zum einstieg in einen Steig. Da ich ja keine Genehmigung für den Gipfel hatte befragte ich einige Passanten ob sie eine hätten und ob sie mir diese borgen könnten oder wie das mit der Genehmigung funktioniert.

Leider erfuhr ich, dass die Genehmigung nur mit einem Reisepass gültig sei. 

Der Steig ist ziemlich ausgetreten und hat keine großen Steine so dass man ziemlich Tempo machen kann.

Man kann noch gut erkennen wo beim letzten Ausbruch die Lavaströme geflossen sind, da das Gestein viel dunkler ist.

Über Serpentinen geht es immer weiter durch das Vulkangestein bis vorbei am Refugio. Da ich wusste, dass man bei einer Übernachtung ebenfalls auf den Gipfel durfte, fragte ich im Refugio nach ob ich eine Übernachtungsbestätigung bekommen konnte. Leider bekam ich ebenfalls eine Absage. Nichts desto trotz setzte ich meinen Anstieg fort und wurde auf einmal von einen jungen Herrn verfolgt. Als ich ihn vorlassen wollte, da er schneller als ich zu sein scheinte. Sagte er, dass er ebenfalls Bergläufer sei und er sich an mich anhängen möchte. Also ging ich voraus bis zur Bergstation wo wir uns weiter unterhielten. Er war aus Paris und sein großes Ziel ist, dass er einmal beim CCC einen französischen Ultratrailrun mitmachen möchte.

Ich besuchte die einzelnen Aussichtsstandorte, die rund um den Berg verteilt waren und wartete schließlich auf meine Eltern. Als sie kamen besuchten ich mit ihnen noch einen der Aussichtsstandorte. Danach sah ich mit den Eintritt zum Gipfelanstieg an. An dem standen mehrere Nationalparkranger. Ich las bereits in Foren, das sie ziemlich Streng sind und dass auf das verlassen der Wege und unerlaubte besteigen mehrere tausend Euro Strafe standen und dass die Ranger mit der letzten Gondel um fünf hinunterfahren. Somit ist der Gipfelanstieg nach fünf Uhr unbewacht. Da mir bereits ziemlich kalt geworden ist entschied ich mich auf den Gipfel zu verzichten und den Abstieg anzutreten. Doch dabei begegnete ich einen Ranger der mich fragte wohin ich unterwegs bin. Ich sagte, dass ich zurück zum Parkplatz gehen würde und fragte ihn ob ich noch auf den Gipfel dürfe. Mag sein, dass er mein Englisch nicht ganz verstand aber er willigte ein und somit war die Bahn frei für den Gipfel. da ich ziemlich aufgeregt war legte ich ein sehr schnelles Tempo an den Start da ich wusste, dass es nur noch 200hm sind. Aufgrund der Höhe und der Schwefeldämpfe die überall aufstiegen, war dies jedoch anstrengender als erwartet. Ich kam trotzdem ziemlich schnell am Krater an, der sehr unscheinbar schien. Dort traf ich ein deutsches Paar die ganz selbstverständlich meinten, nach fünf Uhr darf sowieso jeder auf den Gipfel.

Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit wollte ich beim Abstieg gas geben, da ich nicht bis in die Nacht hinein wandern wollte. Ich rannte von ein paar Passanten vorbei die mich ansahen wie einen Geist. Anscheinend haben sie noch nie jemanden von einen Berg laufen sehen. Die Sonne ging hinter dem Teide unter und Landschaft sah aus wie es am Mars ausschauen soll. Ich blieb öfters stehen um die gegend zu betrachten und um Fotos zu machen. Unten beim Weg mit den Serpentinen holte ich den Franzosen wieder ein. Der sich sofort entschloss mich zu begleiten. Er war ebenfalls mit seiner Familie dort und Ließ diese hinter sich. So liefen wir bis kurz vor dem Parkplatz wo mir bereits meine Eltern entgegen gingen.

 

Der Weg auf den Teide ist nicht sehr abwechslungsreich. Aber die Landschaft ist wunderschön und scheint nicht von dieser Welt zu sein. Kein Wunder, dass dort Filme wie Planet der Affen und Star Wars gedreht wurden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0